Herstellen der Lehmpampe
An der Lehmstation haben wir einige Aufgaben gehabt:
zum einen haben wir die unterschiedlichen Lehmfarben aussortiert, um Lehmfarben herzustellen und zum anderen mußten wir den Lehm für unseren Lehmofenbau vorbereiten.
Für den Lehmofenbau war es wichtig den Lehm in kleine gleichmäßige Stücke zu bekommen. In kleinen Mengen wurde er mit Sand und Stroh gefüttert um die richtige Konsistenz zu bekommen, der Lehm mußte gestampft und gestampft werden, bis er dann endlich am,aus Weiden entstanden Gerüst, befestigt werden konnte.
Die Vorbereitung für den Lehmofen war sehr spannend:
Zuerst wurde der Boden etwas ausgegraben und aus Ziegelsteinen ein kleines Fundament gelegt. Danach wurden unsere Weiden im Garten geschnitten, aus denen dann ein Gerüst gebaut wurde. An diesem Weidengerüst wurde dann der Lehm befestigt, verschmiert und verarbeitet, bis alles dicht war.
Ganz zum Schluß wurde noch ein kleiner Kamin befestigt und unser Lehmofen erhielt noch ein Gesicht und wir haben ihm mit Feuer zum ersten Mal so richtig eingeheizt.
Montags haben wir den Ofen dann etwas ausgebessert und nochmals eingeheizt. Außerdem haben wir ihn Bernhard getauft .
Herstellen von Lemfarbe:
Für das Herstellen der Farbe wurden die unterschiedlichen Lehmfarben ganz fein gemahlen. Dann wurde das Lehmpulver mit Quark und Wasser angerührt.
Zwei lange weiße Bretter wurden von den Kindern und Eltern mit der Lehmfarbe zu bunten Feuerwächtern angemalt.
Die Feuerwächter bekamen ihren Platz an der Feuerstelle um dort aufzupassen.
Aschebrot Bäckerei
Hinweis: ungeeignet für den großen Hunger, außer man hat mit mehreren Tüten Brotbackmischung vorgesorgt :-)
1.) Das Getreide ( Dinkel, Weizen, Hafer, Roggen ) wird auf einen Mahlstein gegeben und mit handlicheren Steinen bearbeitet.
2.) Das kleine Häufchen Mehl, das dabei entsteht, wird in eine Schüssel gesiebt, in welcher dann ein jämmerlicher Rest des Häufchens ankommt. Der Großteil dessen landet nämlich wieder auf dem Mahlstein und wird weiter bearbeitet. Das muss so sein, da sind die Kinder mal gar nicht kompromissbereit, von wegen etwas gröberes Brot...
3.) Nach einem Vormittag lustiger Mahlarbeit werden wir zur Eile gemahnt Die Feuerstein- Funkenschläger waren schneller als wir.
Jetzt kommen mehrere Beutel Bio- Brotbackmischung auf unseren mittlerweile doch beachtlichen Haufen Mehl. Die Kinder fügen noch Wasser hinzu und kneten unter Halidas Anleitung einen Teig. Dieser wird zu unförmigen Gebilden verarbeitet, in die Glut gelegt, ausgebacken und noch mit all der Asche darauf verzehrt. Abenteuerlich und lecker...
Feuerholzbereitung
Um unserer Feuerstelle richtig einzuheizen mussten wir natürlich eine Menge Feuerholz haben. Dazu haben wir im Vorfeld verschiedenste Wälder geräubert (alles legal).
PiT erklärte den Kindern und Eltern, wie Äxte, Beile und Sägen fachgerecht und sicher benutzt werden.
Daraufhin wurden Baumstämme und Äste zersägt, Holzklötze gespalten und Holzkisten zerlegt, daß es nur so splatterte.
Zumeist Väter mit ihren Kindern legten sich mächtig ins Zeug.
Eine Atmosphäre, wie im Sägewerk entstand und wir hatten zugegebenermaßen doch etwas Sorge um die vielen beteiligten Finger.
Es ging aber natürlich alles gut, die Sorgen waren unbegründet und der Scheitehaufen (!) wurde mit jedem Holzstück größer.
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